Lipödem ist eine chronische Fettverteilungsstörung, die fast ausschließlich Frauen betrifft. Typisch ist eine symmetrische und disproportionale Ansammlung von Fettgewebe, insbesondere an den Beinen, Hüften und teilweise auch an den Armen. Die Erkrankung geht mit Symptomen wie Druckschmerzen, Schwellungsneigung, einem Schweregefühl in den betroffenen Bereichen und häufig auch mit emotionalen Belastungen einher.
Ein Lipödem ist keine Folge von Übergewicht und lässt sich auch durch Diäten oder Sport nicht reduzieren. Lipödem kennt kein Gewicht - sowohl untergewichtige, als auch normal- oder mehrgewichtige Frauen können betroffen sein. Trotzdem bleibt es oft über Jahre unerkannt oder wird mit Adipositas verwechselt.
Die genauen Ursachen des Lipödems sind noch nicht vollständig geklärt, doch viele Hinweise deuten auf eine genetische Veranlagung hin. Häufig sind mehrere weibliche Familienmitglieder betroffen, was auf eine erbliche Komponente schließen lässt. Zusätzlich spielen hormonelle Faktoren eine zentrale Rolle bei der Entstehung und dem Fortschreiten der Erkrankung.
Ein Lipödem kann theoretisch in jedem Lebensalter auftreten – es gibt jedoch bestimmte Zeitpunkte im Leben einer Frau, in denen hormonelle Veränderungen das Lipödem erstmals auslösen oder bestehende Beschwerden verstärken können. Diese sogenannten Schubphasen sind besonders kritisch für das Fortschreiten der Erkrankung.
Zwar erfolgt die offizielle Diagnose häufig im Alter zwischen 30 und 50 Jahren, doch beginnt die Erkrankung oft schon viele Jahre früher. Das bedeutet: Lipödem ist kein „Altersleiden“, sondern kann – abhängig von hormonellen Umstellungen – in ganz verschiedenen Lebensphasen auftreten.
Eine frühzeitige Diagnose ist entscheidend, um den Krankheitsverlauf zu verlangsamen und Beschwerden rechtzeitig zu behandeln. Die ersten Symptome werden jedoch oft übersehen oder fehlinterpretiert.
Frühe Warnsignale:
Wer diese Symptome bei sich bemerkt – besonders in hormonellen Umbruchphasen – sollte frühzeitig eine ärztliche Abklärung veranlassen.
Ein unbehandeltes Lipödem schreitet meist kontinuierlich fort. Mit der Zeit kann es zu starken Schmerzen, Einschränkungen in der Bewegungsfreiheit, sekundären Lymphödemen und psychischen Belastungen kommen. Je früher die Erkrankung erkannt wird, desto eher kann eine gezielte Therapie beginnen und das Fortschreiten eingedämmt werden.
Lipödem ist derzeit nicht heilbar – aber sehr gut behandelbar. Die Therapie besteht meist aus mehreren Komponenten:
Die LipoCheck-App bietet dir eine einfache Möglichkeit zur frühzeitigen Erkennung und fachärtzlichen Telediagnostik deines Lipödems. Nach dem Hochladen von zwei Fotos und dem Ausfüllen eines Fragebogens erhältst du innerhalb weniger Tage einen fachärztlichen Befundbericht inklusive Therapieempfehlungen, mit welchen man die nächsten Therapieschritte einleiten kann.
Mit LipoAlly bekommst du darüber hinaus Unterstützung bei der Therapie, praktische Hilfestellungen und Tipps für den Alltag mit Lipödem – und as kostenlos, wenn du bei einer teilnehmenden Krankenkasse versichert bist. Informiere dich hierfür auf unserer Seite zum Lipödem-Versorgungsprogramm LipoAlly.
Ab wann kann Lipödem auftreten?
Bereits ab der Pubertät oder während hormoneller Umbruchphasen bei der Frau wie Pilleneinnahme, Schwangerschaft oder Wechseljahre.
Welche ersten Anzeichen deuten auf Lipödem hin?
Symmetrische Fettzunahme an Beinen oder Armen, Druckempfindlichkeit, blaue Flecken, keine Gewichtsabnahme trotz Sport und Diät.
Ist Lipödem heilbar?
Nein, aber gut behandelbar – etwa durch Liposuktion, Kompression, Lymphdrainage, Bewegung und Ernährung.
Wie hilft LipoCheck?
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