Was sind Wassereinlagerungen?

In der Praxis wird das Lipödem häufig mit Wassereinlagerungen verwechselt. Aber was sind denn nun Wassereinlagerungen und wie kann man den Selbsttest zuhause durchführen?

Wassereinlagerungen im Gewebe werden in der medizinischen Fachsprache als Ödem bezeichnet. Ein Ödem kann verschiedene Ursachen haben. Auch eine Schwellung nach einem Wespenstich ist beispielsweise ein Ödem. Man erkennt ein Ödem daran, dass nach kräftigem Druck mit dem Daumen eine Delle zurückbleibt (Dellbarkeit als Merkmal des Ödems). Bei einem Lipödem ist es das krankhaft veränderte Fettgewebe, welches zur Ödembildung führt. In früheren Stadien ist es aber meistens noch gar nicht vorhanden oder treten nur unter extremen Bedingungen auf, z.B. langes Sitzen bei warmen Temperaturen.

Eine nicht seltene Krankheit, bei der meist die Füße und Unterschenkel Ödeme aufweisen, ist das Lymphödem. Ein Lymphödem entsteht bei der Störung des Lymphflusses im Körper und tritt, im Gegensatz zu einem Lipödem, auch nur einseitig auf. Die Ursache kann angeboren sein oder erworben, zum Beispiel durch eine Erkrankung. Ein Lymphödem ist so gut wie schmerzfrei, es sei denn, es liegen Entzündungen vor.